Meine Lieblinge im Garten

Zu jeder Jahreszeit ein anderes Gräser-Bild

Riesenfedergras, Federgras, Stipa gigantiea, Riesen-Federgras im Sommer wie ein Fächer, Schleier
Das Riesen-Federgras reckt im Sommer seine Ähren weit in den Himmel und bildet einen transparenten, goldgelben Schleier

Viele Gräser zeigen erst im Laufe des Spätsommers ihre wahre Pracht, haben aber zu den anderen Jahreszeiten auch ihre Vorzüge.

Zum Beispiel das Riesen-Federgras (Stipa gigantea): Sieht es getopft mit seinen dünnen, langen Blättern im Winter doch recht gewöhnlich aus, läuft es ausgepflanzt in voller Sonne im Hochsommer zur Hochform auf.

Erst dann bildet es zahlreiche hochgestielte Samenstände, die sich im Jahresverlauf goldgelb verfärben und auch noch lange im Herbst einen durchsichtigen Schleier bilden. Der immergrüne Grasschopf bedeckt und strukturiert das Beet das ganze Jahr.

 

So wie das Riesen-Federgras haben viele Gräser ihren ganz besondern Gartenwert: 

Manche leuchten schon im März wunderbar frisch und grün, wenn viele Gartenteile noch recht kahl wirken. Andere bekommen muntere Samenstände im Sommer, verfärben sich großartig im Herbst oder bestechen durch stabile Samenstände, die auch noch im Winter ein Hingucker im Garten bieten und Vögel lange picken lassen.

Um genau diese Highlights der Gräser im Jahresverlauf zu zeigen, habe ich hier aussagekräftige Bilder eingebettet.


Lasst euch von den Ziergräsern faszinieren!

Diamantgras - Calamagrostis brachytricha

Was zunächst im Frühjahr so unspektakulär daher kommt, entpuppt sich ab September als wahre Schatzkiste:

Das Diamantgras (ca 100 cm) entfaltet dann einen Strauß von Ähren. Fängt sich in ihnen der Morgentau, glitzern sie wie Diamanten. Es gehört zur Gattung Reitgras, entwickelt sich aber mit den überneigenden Ähren deutlich breiter wie die Sorten 'Overdam' und 'Karl Foerster' und bekommt daher eine Solitärstellung im Sonnenbeet. Interessant ist, dass es trotz hoher Sonnenansprüche auch etwas Schatten von z.B. Gehölzen verträgt.

Diamantgras - Calamagrostis brachytricha
Der frühe Austrieb schon im April erinnert an Ostergras
Diamantgras - Calamagrostis brachytricha
Volle Entfaltung der Ähren schon ab Sept, im Okt kommen ein paar Farben dazu
Wintersilhouette der Ähren (links) bleibt lange goldgelb und steht im Kontrast zu anderen Samenständen
Wintersilhouette der Ähren (links) bleibt lange goldgelb und steht im Kontrast zu anderen Samenständen

Steife Goldsegge - Carex elata 'Aurea'

Die Segge (70 cm) treibt im Frühjahr mit leuchtend gold-grünen Blättern aus. Sie gedeiht hier im Halbschatten an einem etwas trockeneren Standort und steht im schönen Kontrast zu anderen grünen und blau-bereiften Blättern. Ideal steht sie schattig-feucht oder sogar am Teichrand und wird dort entsprechend voluminöser.

Steife Goldsegge - Carex elata 'Aurea'
Straffe, goldene Blattspitzen treiben schon im April; die Samenstände sind erst dunkel, später flauschig braun
Auch im Juli behalten die schmalen Blätter (li) weiter ihr Goldgelb, während andere Buntlaubige vergrünen
Auch im Juli behalten die schmalen Blätter (li) weiter ihr Goldgelb, während andere Buntlaubige vergrünen

Weißbunte Breitblattsegge - Carex siderosticha 'Shiro'

und


Sommergrüne Breitblattsegge - Carex siderosticha Variegatus

Beide Breitblatt- oder Teppichseggen (ca 20 cm) sind mit leichtem Ausbreitungsdrang als Bodendecker geeignet. Bei mir gedeihen sie im Halbschatten auf der Baumscheibe. Während sich in diesem Teppich die Sorte 'Shiro' im Frühjahrsaustrieb mit deutlich weißen Tuffs im restlichen panaschierten Blattflor zeigt, vergründ er im Laufe des Sommers immer mehr und beide Sorten gleichen sich farblich aneinander an. Ihre Blüten im Mai sind grün und unscheinbar. Sie mögen es auch schattig auf frischen bis feuchten Boden. 

Steife Goldsegge - Carex elata 'Aurea' und Shiro Nakafu'
Beide Breitblattseggen als Bodendecker im September, jetzt sind die Blattfarben kaum zu unterscheiden

Plattährengras - Chasmanthium latifolium

Das Plattährengras besitzt sehr dekorative, überhängende und "platte" Blütenähren, an saftig grün belaubten Halmen (ca 100 cm). Es kann im Schatten und Halbschatten stehen und der Wuchs begünstigt eine Pflanzung in Tuffs. Bei mir wächst es bei ausreichender Feuchtigkeit in vollsonniger Lage und erreicht dort eine herrliche Kupfer-Herbstfärbung der Ähren mit goldgelbem Laub.

Plattährengras Chasmanthium latifolium
Im August baumeln die Plattähren an der leuchtend grünen und aufrechten Grasstaude
Die kupferfarbenen Ähren sind auch im Dezember noch stabil und zeigen eine attraktive Silhouette
Die kupferfarbenen Ähren sind auch im Dezember noch stabil und zeigen eine attraktive Silhouette

Grünes Japan-Waldgras - Hakonechloa macra

Die reine Art des Japan-Waldgrases treibt im Frühjahr leuchtend grün mit breiteren Blättern aus, die dann einen bogigen Verlauf (ca 50 cm) nehmen. Als Gruppe gepflanzt entwickelt sich schnell ein wahres Blättermeer. Es eignet sich für halbschattige bis schattige Standorte und kommt bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit auch mit Sonne zurecht. Als Baumunterpflanzung von Tiefwurzlern eignet sich das Waldgras, da zum Naturstandort feuchte Bergwälder gehören. Im Juli zeigen sich zierliche, grüne Blütenähren, die dem Blätterschopf eine fiedrige Optik geben. Durch den üppigen Wuchs, die gute Winterhärte und Langlebigkeit ist es für Töpfe und Tröge geeignet.

Janpanisches Waldgras, Goldbandgras, Hakonechloa macra
Grüner Austrieb im April steht hier im Kontrast zu roten Blattspitzen
Wenige Stauden ergeben in kurzer Zeit als Unterpflanzung einen 'grünen Wasserfall'
Wenige Stauden ergeben in kurzer Zeit als Unterpflanzung einen 'grünen Wasserfall'
Im Winter wechselt der Baltthorst seine Farbe in goldgelb
Im Winter wechselt der Baltthorst seine Farbe in goldgelb

Goldenes Japan-Waldgras - Hakonechloa macra 'All Gold'

Die Sorte 'All Gold' (ca 40 cm) verhält sich in seinen Standort- und Blüheigenschaften wie sie reine, grüne Art. Es hat aber einen großartigen uni-goldfarbenen Austrieb. Damit kann es im Garten jede dunkle Schattenecke aufhellen. In kurzer Zeit entstehen durch feinen Ausläufer schöne Blatthorste.

goldenes Japangras, Goldbandgras, Hakonechloa macra All Gold
Ab April zeigen sich uni gelbe Blattspitzen und nehmen im Mai einen bogigen Verlauf
Nur wenige Grasstauden ergeben nach zwei, drei Jahren diese goldgelbe Balattfülle
Nur wenige Grasstauden ergeben nach zwei, drei Jahren diese goldgelbe Balattfülle
Auch der Frost kann den Blättern zunächst nichts anhaben,  später werden sie strohig-gelb
Auch der Frost kann den Blättern zunächst nichts anhaben, später werden sie strohig-gelb

Gestreiftes Japan-Waldgras - Hakonechloa macra 'Aureola'

Die Sorte 'Aureola' (ca 40 cm) verhält sich in den Standort- und Blüheigenschaften wie die reine Art und besitzt im Gegensatz zur Sorte 'All Gold' eine wunderschöne gelb-grün gestreifte Blattfärbung. In meinem Garten steht sie halbschattig bis sonnig.

Blattstrukturen von gestreiftem Japan-Waldgras  und Wachsglocke,  Goldbandgras, Hakonechloa marcra Aureola und Kirengeshoma palmata
Im April bilden die gold-gestreiften bogigen Blätter einen schönen Kontrast zu anderen Blattstrukturen
Aureola als goldenes Blättermeer
Ein Beet verschiedenster Blattstrukturen: 'Aureola' wird als goldenes Blättermeer zum Hingucker
Japangras im Winter
Auch noch attraktiv in Form und Farbe nach dem ersten Frost


Schneemarbel, Weiße Hainsimse - Luzula nivea

Die wintergrüne Schneemarbel (ca 40 cm) ist eine robuste Grasstaude und verträgt die sonnige Lage genauso wie den Schatten. Aus den leicht behaarten Blattschöpfen schieben sich ab Mai an langen Halmen creme-weiße "Blütenpuschel" , die sich vor Immergrünem gut abzeichnen. Im Anschluss vertragen sie einen starken Rückschnitt, denn sie treiben in Kürze saftig grün wieder aus. Bei mir steht die Schneemarbel als Baumunterpflanzung, denn sie kommt mit  frischem bis trockenem Standort zurecht.  

Schon im März treiben saftig grüne Blattaustriebe aus dem Boden, lassen sich gut mit Frühjahrsblühern kombinieren
Schon im März treiben saftig grüne Blattaustriebe aus dem Boden, lassen sich gut mit Frühjahrsblühern kombinieren

Kleines Chinaschilf - Miscanthus sinensis 'Kleine Fontäne'

Die kleine Sorte (ca 140 cm) gehört mit einer Blütezeit ab Juli zu einer der frühen, sehr reich und bei ausreichend Sonne auch lang blühenden Chinaschilf-Sorten. Die Blätter sind feinlaubig und im Sommer schimmern die Blütenstände erst rötlich, bevor sie sich im Herbst silbrig ausfärben. Es ist wind- und winterstabil und besitzt eine attraktive Herbstfärbung.

Das kleine Chinaschilf gehört wie alle Miscanthus-Sorten zu den Schaftgräsern und kann daher als Solitär im Sonnenbeet gepflanzt werden. Meine Wahl war, es in im Kontrast zur "großen Schwester" einzusetzen.

Miscanthus sinensis kleine Fontäne
Im Juli blüht das Chinaschilf mit seinen quirligen, weißen Wedeln: die 'Kleine' im Kontrast zur größeren Schwester 'Malepratus'
Das kleine Chinaschilf (links) im Dezember: das Winterkleid zeigt sich stabil und strohgelb
Das kleine Chinaschilf (links) im Dezember: das Winterkleid zeigt sich stabil und strohgelb

Rötliches Chinaschilf - Miscanthus sinensis 'Malepratus'

Das rötliche Chinaschilf wird ca 180 cm hoch und hat im Gegensatz zu den kleineren Sorten relativ breite Blätter. Aus denen schieben sich Anfang Juli dunkelrote Blütenstände, die sich im weitern Jahresverlauf silberweiß ausfärben. Steht es vollsonnig, verfärbt sich das Schaftgras im Herbst goldgelb und bleibt bis zum Rückschnitt im zeitigen Frühjahr aufrecht stehen. In unseren Breitengraden reifen die Samen nicht aus. Seine Wuchsform eignet sich zur Pflanzung als Solitär oder Sichtschutz.


Miscanthus sinensis malepratus Rotes Chinaschilf
'Malepratus' hat im Juli eine Vielzahl bezaubernd roter Blütenstände
Hier im Vergleich: rotes 'Malepratus' gegen weiße 'Kleine Fontäne' als Pärchen gepflanzt
Hier im Vergleich: rotes 'Malepratus' gegen weiße 'Kleine Fontäne' als Pärchen gepflanzt
Zauberwatte in der Wintersonne: Wenn die Blütenstände ausfedern hat 'Malepratus' auch noch  großen Reiz
Zauberwatte in der Wintersonne: Wenn die Blütenstände ausfedern hat 'Malepratus' auch noch großen Reiz

Weiß-buntes Chinaschilf - Miscanthus sinensis 'Variegatus'

Das weiß-bunte Chinaschilf (ca 180 cm) sorgt durch seine auffällige, weiß-grün gestreifte Panaschierung für einen exklusiven Auftritt im Garten. Hier steht die Blattfarbe im Vordergrund, Blütenstände bildet es nur bei geschütztem Standort und langer Sonnenperiode aus. Es hat wie die Sorte 'Malepratus' relativ breite Blätter, die sich im Herbst gelb verfärben und geht standfest und windstabil durch die Winterzeit. 

Miscanthus sinensis variegata, Variegatus, weiß-buntes Chinaschilf
Die weiß-bunte Sorte wirkt im Sonnenlicht deutlich strahlender als andere Sorten
Im Winter verfärben sich die weiß-gestreiften Blätter zunehmend gelb und bleiben standfest
Im Winter verfärben sich die weiß-gestreiften Blätter zunehmend gelb und bleiben standfest


Riesen-Pfeifengras - Molinia arundinace 'Transparent'

Das horstig-wachsende Riesen-Pfeifengras 'Transparent' (ca 180 cm) schiebt ab Juli aus der dichten Grasstaude feine Blütenähren an bis zu 100 cm langen Halmen und bilden dadurch einen aufrechten und transparenten Fächer. Im Gegensatz zum offenen und feuchteren Naturstandort, steht es in meinem Garten am lockeren Gehölzrand in Birkennähe, d.h. es kommt hier auch am trockeneren Standort und mit Sonne bis 14 Uhr zurecht. Im Winter verfärbt es sich goldgelb und kippen die Halme nach dem ersten Frost, verträgt die winterharte Staude einen Rückschnitt problemlos. 

Riesenpfeifengras, Riesen-Pfeifengras Molinia arundinace 'Transparent'
Im Juli steht 'Transparent' mit seinen Ähren aufrecht; sie schwingen rund 50 cm über dem dichten Blattwerk
`'Transparent' lugt straff, golden hinter roten Laub hervor; links daneben wirkt die Sorte 'Windspiel' deutlich weicher
`'Transparent' lugt straff, golden hinter roten Laub hervor; links daneben wirkt die Sorte 'Windspiel' deutlich weicher
Der erste Frost kann 'Transparent' noch nichts anhaben und es leuchtet golden vor Immergrünen
Der erste Frost kann 'Transparent' noch nichts anhaben und es leuchtet golden vor Immergrünen


Riesen-Pfeifengras - Molinia arundinace 'Windspiel'

Die Sorte `Windspiel' hat die gleiche Höhe (ca 180 cm) wie `Transparent', und schmiegt sich im Laufe des Herbstes zwischen die umliegenden Stauden und Gehölze. Es gewinnt dadurch einen ganz eigenen Reiz.

Riesenpfeifengras, Riesen-Pfeifengras, Molinia arundinace Windspiel
'Winspiel' im Hochsommer: wie ein Schleier aus Perlen über dem dichten Laub
'Windspiel' in der Bildmitte wirkt deutlich weicher als seine Schwester 'Transparent' rechts daneben
'Windspiel' in der Bildmitte wirkt deutlich weicher als seine Schwester 'Transparent' rechts daneben
Wenn im Spätherbst die allerletzten Blüten leuchten, bietet 'Windspiel' einen goldenen Hintergrund
Wenn im Spätherbst die allerletzten Blüten leuchten, bietet 'Windspiel' einen goldenen Hintergrund


Weiß-buntes Moor-Pfeifengras - Molinia caerulae variegata

Worauf der Begriff Moor im Namen schon hinweißt, so braucht dieses Pfeifengras im Gegensatz zum Riesen-Pfeifengras einen saureren und feuchteren Standort in der Sonne. Dieses Moor-Pfeifengras (ca 80 cm) ist zudem deutlich kleiner und bekommt als Sorte 'Variegata' creme-weiße, fontänenartige Blütenrispen aus entsprechend panaschierten Blattschöpfen. Damit zeichnet es sich deutlich von anderen Blattfarben ab. Diese Molinia-Sorten sind winterhart und froststabil.

Moor-Pfeifengras Molinia caerulae variegata
Das kleine weiß-bunte Pfeifengras (links) dient bei mir als Beeteinfassung
Frost kann den zarten, goldenen Halmen nichts anhaben und sie bleiben noch lange standhaft
Frost kann den zarten, goldenen Halmen nichts anhaben und sie bleiben noch lange standhaft

Purpur-Rutenhirse - Panicum virgatum 'Shenandoah'

Die relativ kleine und weiche Sorte der Rutenhirsen (ca 100 cm) besticht mit ihren vielen roten Blattspitzen schon ab Juli. Sie werden bis in den Herbst immer mehr und intensiver. Zusammen mit den feinen Blütenrispen bringen sie ab September diese wunderbare Sorte in der Herbstsonne zum Leuchten - ein echtes Highlight in meinem Garten! Am vollsonnigen Standort bei mäßiger Feuchtigkeit sind die völlig winterharten Rutenhirsen wind- und winterstabil.

Purpur-Rutenhirse Panicum virgatum 'Shenandoah'
Schon in der Junisonne setzt 'Shenandoah' besondere Akzente
Purpur-Rutenhirse im Morgentau oder Regen
Wenn sich in den roten Blattspitzen der Morgentau fängt, beginnt ein besonderes Lichtspektakel

Rötliche Rutenhirse - Panicum virgatum 'Squwa'

Die Sorte 'Squaw' besitzt die schönsten, rosa-roten Blütenstände, die aus einer insgesamt höheren, grünlaubigen Rutenhirse (ca 140 cm) empor schieben. Auch bei ihr verfärben sich im Herbst einige Blattspitzen rötlich am vollsonnigen Standort. Wie alle standfesten Rutenhirsen eignen sie sich hervorragend für die Bepflanzung von Kübeln. Die Sorte 'Squwa' soll mit der Sorte 'Worrior' identisch sein.

Rötliche Rutenhirse - Panicum virgatum 'Squwa'
'Sqwa' besticht mit einer Vielzahl filigraner, rötlicher Ähren
Rötlichen Ähren schweben über dichten, straffen Blättern, die vereinzelt rötliche Blattspitzen zeigen
Rötlichen Ähren schweben über dichten, straffen Blättern, die vereinzelt rötliche Blattspitzen zeigen

Dunkles Lampenputzergras - Pennisetumm alopecuroides var. viridescens

Aus dem im Frühjahr zunächst unspektakulären, breitblättrigen Blattschopf (ca 80 cm), erscheinen ab September wunderschön dunkle und flauschig-dichte Blütenstände. Um diese auszubilden, benötigt es einen vollsonnigen Standort, einen mäßig-feuchten Boden und verträgt kein Tropfwasser oder Kronendruck. Als Solitär gepflanzt kommt diese Blütenpracht besonders gut zur Geltung, insbesondere wenn im Frost oder mit Schneehaube. Bei mir steht sie im Kontrast zu Blatt und Blüte von Rutenhirse 'Shenandoah'.

Dunkles Lampenputzergras - Pennisetumm alopecuroides var. viridescens
Die dunklen, puscheligen Blütenstände tauchen im Herbst aus dem leutchdend gründen Grasschopf auf
Wintersilhouette vom Pennisetum Federborstengras
Winter im Gräsergarten: das Federborstengras (li) wirkt als Solitär im Winerkleid

Orientalisches Lampenputzergras - Pennisetumm orientale 'Karleys Rose'

Die orientalische Sorte ist feinblättriger, weicher und höher (ca. 110 cm) als das dunkle Lampenputzergras.

Schon im Sommer erscheinen die rosafarbenen, filligranen Blütenstände, die sich im Jahresverlauf cremefarben ausfärben. Es ist erstaunlich winterhart und der leichte Winterschutz (Eigenlaub geschnitten und darüber verteilt) in Jahr 1 und 2 nach Pflanzung hat sich sehr gelohnt!

Orientalisches Lampenputzergras - Pennisetumm orientale 'Karleys Rose'
Ab Juli entrollen sich die rosafarbenen Blütenstände im dichten Laub
Als Solitär gepflanzt, passt es hervorragend im Sommer zu Stachys 'Humelo' und Herbst zu Aster 'Caliope'
Als Solitär gepflanzt, passt es hervorragend im Sommer zu Stachys 'Humelo' und Herbst zu Aster 'Caliope'

Riesen-Federgras - Stipa gigantea

Im Mai wachsen aus den immergrünen, winterharten Blatthorsten haferähnliche Blütenstände an langen, grünen Stielen (ca 200 cm), die sich Verlauf des Sommers goldgelb ausfärben und einen prächtigen Schleier bilden. Dazu braucht es einen vollsonnigen, trockenen Standort auf durchlässigem Boden, d.h. Staunässe verträgt es nicht.

Als Solitär gepflanzt, umgeben von niedrigeren Partner, kommt es im Gegenlicht oder vor Immergrünem sehr schön zur Geltung - mein Liebling im Garten!

 

Stipa gigantea und Geophyten, Riesen-Federgras und Zwiebeln
Im Mai sind die Blattschöpfe kurz davor ihre langen Halme zu schieben. Geophyten sind vorab eine gute Wahl
Stipa gigantea und Pflanzpartner Telekie
Wie ein Schleier: Im Juli tanzen die goldgelben Ähren auf Augenhöhe
Immergrün und eingeschneit:  Im Winter zeigt sich die Blattschöpfe strukturstark und winterhart
Immergrün und eingeschneit: Im Winter zeigt sich die Blattschöpfe strukturstark und winterhart

Dünnblättriges Federgras, Frauenhaargras - Stipa tenuissima / Nasella tenuissima

Auf fast blattlosen Halmen eines der zartesten Gräser (ca 40 cm), das mit seiner weichen Erscheinung wunderbar eingebettete Stauden, Gehölze oder Ornamente umspielt. Im vollsonnigen und gut durchlässigen Boden ist es winterhart und lässt das ganze Jahr den Wind in seinen 'Haaren' spielen. Steht es zu feucht stirbt es ab, hat sich aber sicherlich an anderer Stelle schon ausgesamt.

Engelshaar, Federgras, Stipa teniussima, Frauenhaargras, Federgras, Nasella tenuissima im Frühjahr
Im zeitigen Frühjahr wirken die Frühlingsblüher vor der 'haarigen Kulisse'
Frauenhaargras im Mai
Im Mai wird das feine Gras seinem Namen Frauenhaargras gerecht!
Stipa tenussima im Winter
Selbst im Winter sind die ausgeblichenen Blätter noch attraktiv; ein Rückschnitt erfolgt erst ab Februar


...und noch einige mehr hier im Garten!

Ich freue mich auf euren Besuch!