Lest unten ausführlich, warum sich der Aufwand lohnt und ich mit viel grünem Herzblut dabei bin!
Für alle Gartenfans, die schon zeitig ihren Besuch in unserem Garten im nächsten Jahr planen möchten:
im Juni: 18. und 19.6. von 11 - 17 Uhr
im September: 17. und 18.9. von 11 - 17 Uhr
Das letzte Juliwochenende war ein grandioses:
Insgesamt besuchten uns 250 Interessent:innen auf dem Nöckersberg - viele neue Gesichter, 'Wiederholungstäter', Freunde - vielen Dank für's Kommen und eure Eintrittsspende für die karitativen Einrichtungen in Höhe von:
Für meine Gäste hatte ich wie jedes Jahr etwas Neues vorbeireitet, lesen Sie hier!
Wie inspirierend dieses Event auch wieder war, die Vorbereitungszeit war zunächst mit argen Magendrücken verbunden. Denn noch 10 Tage zuvor brachte das Jahrhunderthochwasser in vielen Teilen NRWs leider vielen Menschen großes Unglück, so auch hier in unserer Nähe an der Ruhrhalbinsel.
Da verstummten bei mir die paradiesischen Vorfreuden solange, bis die Idee geboren war, zusätzlich zur üblichen Eintrittsspende einen weiteren Spendentopf zur 'Flutopferhilfe' aufzustellen - gesagt getan!
"Warum machen Sie sich diese Arbeit?", wurde ich schon oft von Besuchern zur Offenen Gartenpforte gefragt. Die Frage ist gerechtfertigt, denn von alleine organisieren sich solche Veranstaltungen nicht und Besucheranzahl und Wetter sind nahezu unvorhersehbar und daher eine Herausforderung. Bei allem, was es im Vorfeld zu bedenken gilt - HelferInnen, Verköstigung, Kinderspaß, Pflanzenvermehrung, Schattenspender oder Regenzelt - überwiegt meine Freude und mein Enthusiasmus, Gartenmenschen mein Grünes Kleinod zu zeigen! Dies ist meine Motivation und mein Credo, das allen Aufwand in den Hintergrund stellt.
Alle Gäste, die sich hierher auf den Weg gemacht haben, belohnen mich mit ihrer guten Laune, Pflanzenfreude und Gärtnerleidenschaft. Im Gegenzug berichte ich gerne, was mich bewegt, meine Energie in diesen Flecken Erde zu stecken, Pflanzen zu vermehren und schließlich meine Leidenschaft über Umwege zum Beruf gemacht zu haben.
Nicht zu vergessen, die weiteren Gewinner: Denn die karitativen Vereine gewinnen aus unserem positiven Zusammentreffen von Gast und Gärtnerin. Die Spendenhöhe der Benefizveranstaltung Offene Gärten an der Ruhr beläuft sich oft summa sumarum im Vier- z.T. auch Fünfstelligen, ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann!
Je öfter man teilnimmt, desto routinierter wird man natürlich mit den organisatorischen Dingen im Vorfeld. Aber jedes Jahr gibt es etwas Unvorhersehbares:
2020 - natürlich war es das große Bangen, ob wir wegen der Pandemie überhaupt den Garten öffnen und Gartenliebhaber empfangen durften.
2018 war es die große Trockenheit, die den Garten schon im Hochsommer in den Frühherbst schickte - zumindest teilweise lagen die Nerven blank.
Im Jahr 2016 erinnere ich mich an Dauerregen, der dem Garten ordentlich zusetzte und viele Pflanzen stresste.
Da bleibt einfach 'Mut zur Lücke', denn es muss nicht immer alles perfekt sein. Das gehört zur Natürlichkeit eines Gartens! Außerdem bietet jede unvorhersehbare Lücke die Chance für neue Kreativität.
Von jedem Gartenevent nehme ich eine Vielzahl neuer, motivierende, "grüner" Impulse mit!
Sei es im Vorfeld, da ich meine Gäste i.d.R. mit einem besonderen Highlight überrasche: Zum Beispiel mit einem Sonderabatt auf Blumenzwiebel, SSV auf selbstproduzierte Stauden oder einmal die kräuterfrische Smoothybar und das Bioland Kräuter-Angebot.
Oder im Nachhinein besuchte mich Profifotograf, Patrick Brand, um von meinem Garten wunderschöne Aufnahmen zu machen, WDR 5-Radio berichtete über mein Gräser-Kleinod und Experten in Sachen Kräuter oder Upcycling im Garten hinterließen ihre Spuren.
Mal sehen, was mir dieses Jahr wieder "Grünes in den Sinn" kommt!
Ein gelungener Spagat zwischen Aktions- und Ruhearealen für Groß und Klein - so ist der schlanke, L-förmige Haus- und Gartengrund seit 2010 angelegt, ausgebaut und behält trotzdem seinen Landhaus-Charakter.